Federführend für aseptische Fittings

Wenn Sie für eine Prozessanlage verantwortlich sind, kennen Sie zweifellos die Herausforderung: Es gibt eine Vielzahl verschiedener Fittings, und die Anforderungen an Dokumentation, Hygiene und Liefersicherheit können hoch sein. Unabhängig davon, ob Ihre Anlage Medien in flüssiger, pulverförmiger oder gasförmiger Form transportiert, ist die Wahl der Kupplung wichtig, um eine gute Hygiene aufrechtzuerhalten. Wenn Sie von Anfang an die richtige Wahl treffen, können Sie Zeit bei der Wartung sparen. 

Die von uns vorgestellten Lösungen haben alle einen gemeinsamen Nenner, nämlich Edelstahl AISI 316L. Er ist der Industriestandard für hygienisch sensible Anwendungen und bildet die Grundlage für die Betriebssicherheit, die Sie in Ihrer Produktion benötigen. 

Aber wie finden Sie sich in DIN-Normen, Ra-Werten und Kupplungstypen zurecht? Wir tauchen tief in die Technik hinter aseptischen Fittings ein, damit Sie die richtigen Entscheidungen treffen können. 

Aseptische Fittings sind mehr als nur Rohrverbindungen. Sie wurden für einen bestimmten Zweck entwickelt: die Minimierung des Risikos von Bakterienwachstum und Produktrückständen. 

Der Unterschied liegt im Detail. Eine aseptische Kupplung verfügt über extrem glatte Oberflächen und präzise Toleranzen. Die Konstruktion sorgt dafür, dass die Dichtung perfekt mit dem Rohr abschließt und keine Hohlräume entstehen, in denen sich das Medium ansammeln kann. Das bedeutet, dass Sie bei Ihren Reinigungs- und Sterilisationsprozessen (CIP/SIP) sicher sein können, dass die Flüssigkeit alle Bereiche des Systems erreicht. 

Für Sie als Hersteller von Milch, Bier, Saft oder Arzneimitteln ist dies kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Denn eine einzige Kontamination kann zu Ausschusschargen und teuren Produktionsausfällen führen. Deshalb sind aseptische Fittings der Standard, wenn Lebensmittelsicherheit und Produktqualität nicht beeinträchtigt werden dürfen. 

Zu den am häufigsten verwendeten aseptischen Fittings gehören Umlenkstücke, Anschweißnippel und Schweißmanschetten. Hinzu kommen Bundflansche, Nutflansche und Clampstutzen, die sich besonders für Stellen in der Anlage eignen, an denen eine schnelle Trennung erforderlich ist. 

In der Prozessindustrie arbeiten wir in der Regel mit drei Haupttypen aseptischer Kupplungen. Sie fallen alle unter die Norm DIN 11864, dienen jedoch unterschiedlichen Zwecken in Ihrem täglichen Betrieb: 

• Form 1 - aseptische Union-Kupplung (DIN 11864-1): Dies ist die klassische Schraubverbindung. Sie ist robust und eignet sich für Stellen, die nicht täglich getrennt werden müssen, an denen aber dennoch höchste Hygiene erforderlich ist. 
• Form 2 -  aseptische Flanschverbindung (DIN 11864-2): Flansche sind die richtige Wahl, wenn zusätzliche Festigkeit und Dichtheit erforderlich sind, beispielsweise bei höheren Drücken. Sie werden miteinander verschraubt und bieten eine extrem stabile Verbindung. 
• Form 3 -  Aseptische Klemmverbindung (DIN 11864-3): Dies ist die bevorzugte Lösung für vielbeschäftigte Wartungsteams. Die Klemmverbindung kann ohne Werkzeug montiert und demontiert werden. Dadurch ist sie ideal für Stellen in der Anlage, an denen häufig Inspektionen, manuelle Reinigungen oder der Austausch von Teilen erforderlich sind. 

Verwirrung entsteht oft hinsichtlich der Rohrdimensionen. Den aseptischen DIN-Standard gibt es nämlich in drei verschiedenen Serien. Es ist wichtig, dass Sie die Serie wählen, die zu Ihrer vorhandenen Rohrverbindung passt: 

• Serie A: Passend für DIN-Lebensmittelrohre. 
• Serie B: Passend für ISO-Rohre. 
• Serie C: Passend für DS/SMS- oder INCH-Abmessungen. 

Durch die Auswahl der richtigen Serie stellen Sie einen glatten Übergang sicher. 

Möchten Sie mehr über die verschiedenen Kupplungstypen erfahren? Dann sehen Sie sich das Video an, in dem wir die Kupplungen einzeln vorstellen. 

Die Materialqualität für aseptische Fittings ist, wie bereits erwähnt, AISI 316L/EN 1.4404. Sie widersteht aggressiven Reinigungsmitteln und hohen Temperaturen, denen Ihre Anlage täglich ausgesetzt ist. Doch die Qualität des Stahls ist nur die halbe Wahrheit. Die Oberflächenrauheit ist nämlich mindestens genauso wichtig. Und warum ist das ein wichtiger Faktor? Weil ein niedrigerer Ra-Wert eine glattere Oberfläche bedeutet. Auf einer glatten Oberfläche können Mikroorganismen und Produktrückstände nur schwer haften bleiben. Die Oberflächenrauheit von aseptischen Fittings liegt typischerweise bei entweder Ra < 0,8 µm oder dem noch feineren Ra < 0,4 µm. 

In der Praxis bedeutet dies für Sie: 

• Höhere Produktsicherheit: Das Risiko von Biofilmen wird minimiert. 
• Effiziente Reinigung: Die CIP/SIP-Prozesse werden effizienter und können potenziell schneller durchgeführt werden. 
• Längere Lebensdauer: Die richtige Oberflächenbehandlung in Kombination mit den richtigen Dichtungsmaterialien verlängert die Lebensdauer der Anlage. 

Aseptische Fittings sind vor allem in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie weit verbreitet, beispielsweise in Molkereien, Brauereien, bei Saft- und Konzentratlinien sowie bei der Herstellung flüssiger Lebensmittel. Sie unterstützen die Einhaltung hoher Hygieneanforderungen, lange Haltbarkeitszeiten und ein gleichbleibendes Qualitätsniveau über alle Chargen hinweg. Aseptische Fittings kommen auch in der Pharma- und Biotech-Industrie zum Einsatz, denn selbst minimale Verunreinigungen können dort einen großen Einfluss auf die Effizienz, die Patientensicherheit und die behördlichen Zulassungen haben. 

Die Auswahl aseptischer Fittings sollte sich sowohl nach den Prozessanforderungen als auch nach dem vorhandenen Rohrsystem und der Reinigungsstrategie richten. Als Faustregel können Sie Folgendes berücksichtigen: 

• Medientyp und Reinigung: Welche Produkte und Reinigungs-/Desinfektionsmittel muss die Anlage verarbeiten, und mit welchen Temperatur- und Druckbedingungen arbeiten Sie? 
• Rohrstandard: Ist die Anlage mit DIN-, ISO- oder DS/SMS-Abmessungen aufgebaut und welche DIN 11864-Serie (A/B/C) passt am besten dazu? 
• Hygienestandard: Gibt es besonders strenge behördliche oder kundenseitige Anforderungen, die für einen niedrigeren Ra-Wert und bestimmte Materialzertifikate sprechen? 
• Service und Wartung: Wie oft ist im Zusammenhang mit Inspektionen eine Trennung der Verbindungen zu erwarten, und besteht Bedarf an einer einfachen Demontage und Montage, z. B. mit Clamp-Lösungen? 

Als Lieferant einiger der renommiertesten Lebensmittel- und Pharmaunternehmen Europas wissen wir, wie wichtig Qualität und Lieferzeit für Ihr Unternehmen sind. Deshalb führen wir eine große Auswahl an aseptischen Fittings höchster Qualität, damit Sie keine unnötigen Wartezeiten für kritische Komponenten in Kauf nehmen müssen. 

Selbstverständlich liefern wir unsere Schlauchlösungen mit vollständiger Rückverfolgbarkeit und Chargennummern. Wir wissen aber auch, dass Standardprodukte nicht immer die richtige Lösung sind. Haben Sie spezielle Anforderungen oder stehen Sie vor einer Herausforderung, die eine maßgeschneiderte Lösung erfordert? In unserer hauseigenen Montagewerkstatt können wir Lösungen genau nach Ihren Bedürfnissen zusammenstellen und anpassen. So können Sie sicher sein, dass die Komponenten vom ersten Tag an perfekt in Ihre Produktion passen. 

Kontaktieren Sie uns noch heute unter +45 7020 0422 oder über anfrage@alfotech-deutschland.de. Wir stehen Ihnen gerne mit technischer Beratung zur Seite, damit Ihr Betrieb reibungslos läuft.