3 Gründe: PTFE-Schläuche und Pneumatik-Schottverschraubungen für Druckluft
  • Startseite >
  • Nachrichten >
  • 3 Gründe: PTFE-Schläuche und Pneumatik-Schottverschraubungen für Druckluft
04-06-2025

3 Gründe: PTFE-Schläuche und Pneumatik-Schottverschraubungen für Druckluft

Produkteinblick

Druckluft ist ein unverzichtbarer Bestandteil vieler verfahrenstechnischer Anlagen. Sie treibt beispielsweise Aktoren an, steuert Ventile und sorgt dafür, dass Systeme präzise und schnell reagieren. Doch hinter dem scheinbar stetigen Luftstrom verbirgt sich oft ein Problem: Leckagen. Vor allem in Anlagen, in denen für Schläuche und Fittings Materialien wie Kunststoff verwendet werden, können mit der Zeit, durch Vibrationen und wiederholte Belastungen mikroskopisch kleine Lecks entstehen, die auf Dauer kostspielig sind.

Hier kommen Teflon-Schläuche und Pneumatik-Schottverschraubungen zum Einsatz. Sie bieten eine einfache, aber effektive Lösung, mit der sich sowohl die Zuverlässigkeit als auch der Energieverbrauch spürbar verbessern lassen. Im Folgenden sehen wir uns drei wichtige Gründe an, warum es sich lohnt, diese Kombination für Ihre Druckluftinstallation in Betracht zu ziehen.

1. Teflon hält dicht – und das länger

Blauer PTFE-Schlauch in Spule

Teflon, auch bekannt als PTFE, ist mehr als nur eine Alternative zu Kunststoff. Es ist ein Material mit deutlich höherer Beständigkeit gegen Druck, Temperatur und chemische Einflüsse. In Druckluftanlagen, die typischerweise mit 6-8 bar arbeiten, ist es entscheidend, dass die Schläuche den ständigen Belastungen standhalten, ohne nachzugeben.

Kunststoff ist in vielen Anwendungen ein gutes und wirtschaftliches Material, kann mit der Zeit jedoch porös werden. Die Folge? Mikroskopisch kleine Lecks, die kaum sichtbar sind, entziehen dem System jedoch langsam Energie und Druck. Schon ein winziger Riss in der Oberfläche genügt, damit die Druckluft entweicht. Es kann Wochen, vielleicht sogar Monate dauern, bis man es bemerkt. Doch der Energieverlust beginnt sofort.

PTFE-Schläuche sind deutlich stabiler bei Belastung. Sie bleiben auch bei hohen Temperaturen und chemischer Belastung dicht und verformen sich beim wiederholten An- und Abkuppeln nicht so leicht. In der Praxis bedeutet dies, dass weniger Schläuche ausgetauscht werden müssen, der Wartungsaufwand geringer ist und der Betrieb stabiler verläuft. Das ist nicht nur eine technische Verbesserung, sondern bedeutet auch einen finanziellen Gewinn.

2. Pneumatik-Schottverschraubungen gewährleisten den Durchfluss und erleichtern die Installation

Luftdruckmesser mit Gewinde

Druckluftsysteme sind häufig kompakt und komplex. Hier spielen Fittings eine wichtige Rolle – nicht nur in Bezug auf die Dichtheit, sondern auch in Bezug auf Platzbedarf, Flexibilität und Wartung. Pneumatik-Schottverschraubungen zeichnen sich dadurch aus, dass sie Einfachheit mit Effizienz verbinden.

Für die gängigsten Schlauchabmessungen – typischerweise 6 oder 8 mm – können im Prinzip sowohl Standardkupplungen als auch Push-on Fittings mit innenliegenden Tüllen verwendet werden. Letztere schränken jedoch oft den Durchfluss ein, insbesondere bei größeren Schlauchlängen. Pneumatik-Schottverschraubungen sind hingegen für die Montage an der Außenseite des Schlauchs konzipiert. Sie werden über einen innenliegenden Verriegelungsring angeschlossen, der den Schlauch festhält und sich mit einem einzigen Druck leicht lösen lässt. Push-in-Fittings sorgen für einen freieren und damit besseren Durchfluss.

Die integrierte Dichtung aus Viton® sorgt für eine hohe Dichtigkeit, selbst bei Vibrationen und Druckschwankungen. Gleichzeitig ist für die Installation weder Werkzeug noch eine spezielle Ausbildung erforderlich. Ein Techniker kann ein Fitting schnell und ohne größere Eingriffe in die Anlage einbauen oder austauschen. Dies macht Pneumatik-Schottverschraubungen zu einer praktischen Lösung – sowohl in der Konstruktion als auch im Betrieb.

Ein gutes Beispiel für die Anwendung ist die Verbindung zwischen Kompressor und Aktuatoren. Aber das ist bei weitem nicht der einzige Einsatzbereich. Pneumatik-Schottverschraubungen eignen sich für eine breite Palette von Anwendungen in Druckluftsystemen – von der Lebensmittelproduktion bis hin zu pharmazeutischen Prozessen, bei denen Hygiene und Zuverlässigkeit an erster Stelle stehen.

3. Das richtige Material ist entscheidend für die Wirtschaftlichkeit

Bei Pneumatik-Schottverschraubungen kommt es nicht nur auf die Passgenauigkeit an. Auch die Wahl des Materials hat einen direkten Einfluss auf Haltbarkeit, Sicherheit und Kosten. Üblicherweise wird zwischen POM und Edelstahl unterschieden.

  • POM (Polyoxymethylen): Ein leichtes und wirtschaftliches Material, das sich gut für trockene und saubere Umgebungen eignet, in denen keine hohen Temperaturen oder aggressiven Reinigungsmittel zum Einsatz kommen. POM ist ideal für einfache Druckluftanwendungen, bei denen die Installation keinen hohen Belastungen ausgesetzt ist.
  • Edelstahl (säurebeständig AISI 316): Die offensichtliche Wahl, wenn die Anlage Chemikalien, Druck, Reinigung und mechanischen Einwirkungen standhalten muss. In Bereichen mit hohen Hygienestandards, zum Beispiel wenn sich Fittings in der Nähe von Produktionsbereichen befinden, ist es oft nötig, Materialien zu wählen, die einer CIP-Reinigung standhalten und sich im Laufe der Zeit nicht abbauen.

Zusammenfassend lässt sich sagen: POM ist ideal für einfache Druckluftanwendungen, bei denen keine hohen Anforderungen an die Robustheit gestellt werden. Bei säurehaltigen oder alkalischen Flüssigkeiten, wie sie beispielsweise bei der CIP-Reinigung zum Einsatz kommen, oder bei Produktionsbedingungen mit höheren Arbeitsdrücken sind hingegen Pneumatik-Schottverschraubungen aus Edelstahl die richtige Wahl, da sie widerstandsfähiger und flexibler sind. Das bedeutet weniger Austausch, höhere Betriebssicherheit und niedrigere Gesamtkosten – selbst in komplexen Anlagen mit vielen Anschlüssen.

Beispiel: Über 130 EUR Energieverlust pro Monat für einen Schlauch

Leckage im blauen PTFE-Schlauch

Es mag nach nicht viel klingen: Ein mikroskopisch kleines Loch von nur einem Millimeter in einem Druckluftschlauch. Doch die Folgen können schwerwiegend sein.

Bei einem Betriebsdruck von 7 bar können pro Minute bis zu 85 Liter Luft aus einem solchen Loch austreten. Über 24 Stunden summiert sich das auf über 122.000 Liter, also 122 m³ komprimierte Luft. Und das geschieht, ohne dass es jemand bemerkt. Denn Luft ist unsichtbar. Es entstehen keine Pfützen auf dem Boden. Kein Tropfen. Es entsteht lediglich ein stetiger Verlust, den der Kompressor nur mühsam ausgleichen kann.

Druckluft ist nicht kostenlos. Im Gegenteil: Sie zählt in vielen Unternehmen zu den energieintensivsten Betriebsmitteln. Das Komprimieren von Luft kostet Strom und der Energieverbrauch beträgt nach technischen Standards typischerweise 0,1 kWh pro m³ Luft. Bei einem Leckageverbrauch von 122 m³ entspricht dies etwa 12 kWh pro Tag. Über einen Monat? mehr als 350 kWh. Bei einem Strompreis von beispielsweise 0,40 EUR pro kWh summiert sich die Rechnung somit schnell auf über 130 EUR.

Und das alles für ein unsichtbares Loch in einem System, das auf den ersten Blick wie gewohnt funktioniert. Aber die Energie entweicht, langsam, aber sicher. Und das wird auf lange Sicht teuer.

Wir empfehlen folgende Produkte

Verschiedene Pneumatik-Schottverschraubungen auf Holztisch

Bei Druckluft gibt es selten eine Einheitslösung für alle. Einige Produkte eignen sich jedoch besonders gut für die in diesem Beitrag beschriebenen Herausforderungen.

  • PTFE-Schläuche: Unsere PTFE-Schläuche sind flexibel, druckbeständig und resistent gegen Temperatur- und chemische Einflüsse. Perfekt für kompakte Druckluftanlagen, bei denen es auf Zuverlässigkeit ankommt. Wir liefern glatte Teflon-Schläuche in den meisten Abmessungen.
  • Pneumatik-Schottverschraubungen aus säurebeständigem Edelstahl: Eine dauerhafte Lösung für anspruchsvolle Umgebungen, in denen Hygiene und mechanische Festigkeit eine wichtige Rolle spielen. Pneumatik-Schottverschraubungen aus Edelstahl sind ideal für CIP-Umgebungen, vibrationsanfällige Bereiche oder stark beanspruchte Stellen.
  • Pneumatik-Schottverschraubungen aus POM: Eine gute Wahl für einfachere Druckluftanwendungen mit stabilen Bedingungen und moderaten Anforderungen. Pneumatik-Schottverschraubungen aus POM sind eine wirtschaftliche und einfach zu handhabende Alternative für kleinere Installationen.

Vermeiden Sie versteckte Lecks und unnötige Kosten

Kleine Lecks können große finanzielle Folgen haben. Eine dichte Druckluftinstallation dient nicht nur der guten Technik, sondern auch der Betriebssicherheit, der Reduzierung des Energieverbrauchs und der Vermeidung versteckter Kosten. Die Wahl langlebiger Materialien, intelligenter Anschlüsse und einer an die Aufgabe angepassten Dimensionierung kann hier viel bewirken. Es muss nichts Ausgefallenes sein – man muss nur von Anfang an die richtigen Entscheidungen treffen.

Möchten Sie Ihre Druckluftanlage gegen Energieverschwendung und Ausfallzeiten absichern? Dann lassen Sie sich von uns beraten! Wir helfen Ihnen, die Lösung zu finden, die hält - und zwar langfristig. Schreiben Sie uns eine E-Mail an anfrage@alfotech-deutschland.de oder rufen Sie uns an unter +45 7020 0422.

Luk
Einloggen

Ein Fehler ist aufgetreten!

Passwort vergessen

Ein Fehler ist aufgetreten!

Sie haben nun eine E-Mail mit Anweisungen zum Zurücksetzen Ihres Passworts erhalten.